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Bruno Voigt: Difference between revisions

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'''Bruno Voigt''' (20 September 1912 - 14 October 1988) was a German political artist. His designs, paintings and drawings include secret biting commentaries on ] produced in the 1930s. From 1951 to 1983 he was Director of the State Museums of ] and from 1954 of the ] of the ]. '''Bruno Voigt''' (20 September 1912 - 14 October 1988) was a German political artist. His designs, paintings and drawings include secret biting commentaries on ] produced in the 1930s. From 1951 to 1983 he was Director of the State Museums of ] and from 1954 of the ] of the ].


Those satirical works include ''Persil-]'' (1933),<ref>{{in lang|de}} ''Bruno Voigt. Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen.'' Ausstellungskatalog, Galerie am Sachsenplatz/Staatlicher Kunsthandel der DDR, Leipzig 1986, Kat.-Nr. 82, Abb. S. 37.</ref> ''The Nazis Are Here'' (1933), ''Attack'' (1932), ''Street Fighting'' (1932)<ref>{{in lang|de}} ''Ich und die Stadt. Mensch und Großstadt in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts.'' Ausstellungskatalog, ], Berlin 1987, S. Abb. 203 (Aquarell und Tinte auf Papier, Sammlung Marvin and Janet Fishman, Milwaukee/Wisconsin).</ref> and ''At the Sign of the Swastika'' (1934),<ref>{{in lang|de}} {{citeweb|url=https://lehr-kunstauktionen.de/catalogue/483-voigt-bruno/ Drawing}}</ref> putting him alongside ], ], ], ], ], ] and ] as major resistance artists.<ref>{{in lang|de}} ''Bruno Voigt 1912–1988. Widerstandskunst 1933–1944.'' AGO-Galerie, West-Berlin.</ref><ref> In: ''].'' 7. Januar 1989.</ref> His works are in collections such as the ] in Berlin, the ] in Dresden and the ] in ]. Those satirical works include ''Persil-]'' (1933),<ref>{{in lang|de}} ''Bruno Voigt. Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen.'' Ausstellungskatalog, Galerie am Sachsenplatz/Staatlicher Kunsthandel der DDR, Leipzig 1986, Kat.-Nr. 82, Abb. S. 37.</ref> ''The Nazis Are Here'' (1933), ''Attack'' (1932), ''Street Fighting'' (1932)<ref>{{in lang|de}} ''Ich und die Stadt. Mensch und Großstadt in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts.'' Ausstellungskatalog, ], Berlin 1987, S. Abb. 203 (Aquarell und Tinte auf Papier, Sammlung Marvin and Janet Fishman, Milwaukee/Wisconsin).</ref> and ''At the Sign of the Swastika'' (1934),<ref>{{in lang|de}} {{citeweb|url=https://lehr-kunstauktionen.de/catalogue/483-voigt-bruno/|title=Drawing}}</ref> putting him alongside ], ], ], ], ], ] and ] as major resistance artists.<ref>{{in lang|de}} ''Bruno Voigt 1912–1988. Widerstandskunst 1933–1944.'' AGO-Galerie, West-Berlin.</ref><ref>{{in lang|de}} {{Cite web|url=https://taz.de/!1826474/|title=''Kunstwiderstand. Bruno Voigts „Widerstandskunst“ in der AGO Galerie.'' In: ''].'' 7. Januar 1989}}</ref> His works are in collections such as the ] in Berlin, the ] in Dresden and the ] in ].

== Life ==<!---
Born in Gotha, he was

Bruno Voigt wurde als Sohn eines Lehrers und Zeichenlehrers und einer Hausfrau im thüringischen Gotha in der Rathausstraße 11 geboren.<ref>siehe ''Bruno Voigt 1912–1988. Widerstandskunst 1933–1944.'' AGO-Galerie, West-Berlin, S. 94.</ref> Sein Vater engagierte sich in der ]bewegung und war Mitglied in ]. Als fanatischer Kriegsgegner arbeitete er als Berichterstatter für die ]-Presse und schrieb nebenberuflich Theaterkritiken.<ref name="Lebenslauf"> (Website der Galerie Hebecker, Weimar, ohne weitere Quellenangaben)</ref> Während des ]es 1920 richteten Voigts Eltern in ihrem Haus ein Lazarett für verwundete Soldaten ein.<ref>siehe: ''Bruno Voigt. Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen.'' Ausstellungskatalog, Galerie am Sachsenplatz/Staatlicher Kunsthandel der DDR, Leipzig 1986, S. 5.</ref>


== Life ==
Born at Rathausstraße 11 in Gotha, he was the son of a housewife and a ] and fanatically anti-war drawing teacher.<ref>{{in lang|de}} ''Bruno Voigt 1912–1988. Widerstandskunst 1933–1944.'' AGO-Galerie, West-Berlin, S. 94.</ref> His father was a member of ] and wrote for the ] press as well as as a part-time theatre critic.<ref name="Lebenslauf">{{in lang|de}} {{Cite web|url=http://www.hebecker.com/voigt/biographie.htm|title=Mein Lebenslauf (Website der Galerie Hebecker, Weimar, ohne weitere Quellenangaben}}</ref> Voigt's parents set up a field hospital for wounded soldiers in their house during the 1920 ].<ref>{{in lang|de}} ''Bruno Voigt. Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen.'' Ausstellungskatalog, Galerie am Sachsenplatz/Staatlicher Kunsthandel der DDR, Leipzig 1986, page 5.</ref>
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Durch sein familiäres Umfeld kam er früh in Kontakt mit der Kunst und dem Theater. Seine Cousine heiratete den Architekten ], der den jungen Bruno Voigt bestärkte, Maler und Grafiker zu werden.<ref name="Lebenslauf"/> 1929 wurde er Schüler von ] an der Akademie der Bildenden Künste in ], wo er ein Atelier im ] bezog. In Weimar befreundete sich Voigt mit dem Maler ]. 1931 wurde er Mitglied beim Kampfbund „Rote Einheit“ und arbeitete für die kommunistische ]-Truppe „]“. 1932 erhielt er einen Vertrag mit dem ]-Verlag in München. Dieser wurde 1933 wieder aufgelöst, da seine Kunst nun als „]“ galt. Durch sein familiäres Umfeld kam er früh in Kontakt mit der Kunst und dem Theater. Seine Cousine heiratete den Architekten ], der den jungen Bruno Voigt bestärkte, Maler und Grafiker zu werden.<ref name="Lebenslauf"/> 1929 wurde er Schüler von ] an der Akademie der Bildenden Künste in ], wo er ein Atelier im ] bezog. In Weimar befreundete sich Voigt mit dem Maler ]. 1931 wurde er Mitglied beim Kampfbund „Rote Einheit“ und arbeitete für die kommunistische ]-Truppe „]“. 1932 erhielt er einen Vertrag mit dem ]-Verlag in München. Dieser wurde 1933 wieder aufgelöst, da seine Kunst nun als „]“ galt.


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Ab 1948 besuchte Voigt die Parteischule der ]. Er wurde Stadtrat für Kultur und Erziehung in Gotha sowie Kreisvorsitzender im ]. Ab 1949 war er Mitglied der Kreisleitung der SED für Kultur und Propaganda sowie hauptamtlicher Studienleiter für die Neu-Lehrerausbildung am Berufspädagogischen Institut für Biologie, Kunst und die Geschichte der Arbeiterbewegung. Ab 1948 besuchte Voigt die Parteischule der ]. Er wurde Stadtrat für Kultur und Erziehung in Gotha sowie Kreisvorsitzender im ]. Ab 1949 war er Mitglied der Kreisleitung der SED für Kultur und Propaganda sowie hauptamtlicher Studienleiter für die Neu-Lehrerausbildung am Berufspädagogischen Institut für Biologie, Kunst und die Geschichte der Arbeiterbewegung.


1951 wurde Voigt zum Direktor der Staatlichen Museen in Gotha ernannt. 1954 wurde er durch Vermittlung von ] Direktor der ] der ], deren Sammlung er aufbaute.<ref>siehe biografische Angaben in: ''Bruno Voigt 1912–1988. Widerstandskunst 1933–1944.'' AGO-Galerie, West-Berlin, S. 7</ref> 1951 wurde Voigt zum Direktor der Staatlichen Museen in Gotha ernannt. 1954 wurde er durch Vermittlung von ] Direktor der ] der ], deren Sammlung er aufbaute.<ref>siehe biografische Angaben in: ''Bruno Voigt 1912–1988. Widerstandskunst 1933–1944.'' AGO-Galerie, West-Berlin, S. 7</ref> In 1963 he edited '']. Nine colour woodcuts'', an exhibition at ] Verlag in Leipzig.


Voigt war zweimal verheiratet. Aus der zweiten Ehe ging sein Sohn Lucas Voigt hervor. Voigt war zweimal verheiratet. Aus der zweiten Ehe ging sein Sohn Lucas Voigt hervor.
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== Werk == == Artworks ==<!---
Das Werk von Bruno Voigt umfasst hauptsächlich Arbeiten auf Papier in ] und ]technik. Erste Arbeiten entstanden um 1929; sie thematisieren großstädtische Café-Haus- und Straßenszenen sowie den aufkommenden ].<ref> auf der Website der Galerie Brockstedt.</ref> Zur Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 stand der gerade 20-jährige Voigt am Beginn seiner künstlerischen Laufbahn und hatte erst wenig öffentliche Anerkennung erfahren. Das Werk von Bruno Voigt umfasst hauptsächlich Arbeiten auf Papier in ] und ]technik. Erste Arbeiten entstanden um 1929; sie thematisieren großstädtische Café-Haus- und Straßenszenen sowie den aufkommenden ].<ref> auf der Website der Galerie Brockstedt.</ref> Zur Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 stand der gerade 20-jährige Voigt am Beginn seiner künstlerischen Laufbahn und hatte erst wenig öffentliche Anerkennung erfahren.


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* 1987: ''Ich und die Stadt. Mensch und Großstadt in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts'', ], West-Berlin * 1987: ''Ich und die Stadt. Mensch und Großstadt in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts'', ], West-Berlin
* 1988: ''Künstler im Klassenkampf''. Sonderausstellung des Museums für deutsche Geschichte (Zum 60. Jahrestag der ]-Gründung), Ost-Berlin * 1988: ''Künstler im Klassenkampf''. Sonderausstellung des Museums für deutsche Geschichte (Zum 60. Jahrestag der ]-Gründung), Ost-Berlin

== Selected editorships ==
* '']. Neun Farbholzschnitte'', ] Verlag, Leipzig 1963


== Catalogues == == Catalogues ==

Revision as of 19:33, 23 December 2024

Bruno Voigt (20 September 1912 - 14 October 1988) was a German political artist. His designs, paintings and drawings include secret biting commentaries on National Socialism produced in the 1930s. From 1951 to 1983 he was Director of the State Museums of Gotha and from 1954 of the East Asian collections of the Berlin State Museums.

Those satirical works include Persil-Hitler (1933), The Nazis Are Here (1933), Attack (1932), Street Fighting (1932) and At the Sign of the Swastika (1934), putting him alongside John Heartfield, Hans, Lea Grundig, Johannes Wüsten, Otto Pankok, Alfred Frank and Eva Schulze-Knabe as major resistance artists. His works are in collections such as the Deutsches Historisches Museum in Berlin, the Militärhistorisches Museum der Bundeswehr in Dresden and the Kunstmuseum Moritzburg Halle in Saale.

Life

Born at Rathausstraße 11 in Gotha, he was the son of a housewife and a freethinking and fanatically anti-war drawing teacher. His father was a member of workers' and soldiers' councils and wrote for the SPD press as well as as a part-time theatre critic. Voigt's parents set up a field hospital for wounded soldiers in their house during the 1920 Kapp Putsch.

Artworks

Selected exhibitions

Solo

  • 1983: Bruno Voigt. Am Vorabend der braunen Nacht, Satiricum, Greiz
  • 1983/1984: Bruno Voigt. Gemälde, Zeichnungen, Grafik 1930–1948, Neue Münchner Galerie, Munich
  • 1985: Bruno Voigt. Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen, Galerie am Sachsenplatz, Leipzig
  • 1987: Berlin in the 1920s and 1930s, a city of decadence, revolt and chaos: watercolors and drawings of Bruno Voigt, Haggerty Museum of Art/Marquette University, Milwaukee, Wisconsin
  • 1988: Bruno Voigt. Arbeiten auf Papier, Galerie Bodo Niemann, West-Berlin
  • 1988/1989: Bruno Voigt 1912–1988. Widerstandskunst 1933–1944, AGO-Galerie, West-Berlin
  • 2005: Kurt Erhard, Bruno Voigt. Zwei Künstler der verlorenen Generation, Galerie Hebecker, Weimar

Group

  • 1978/1979: Revolution und Realismus. Revolutionäre Kunst in Deutschland 1917–1933. Zum 50. Jahrestag der Gründung der ARBKD. Ausstellungskatalog, Altes Museum, Ost-Berlin
  • 1981: 25 Jahre NVA, Ausstellungszentrum am Fučík-Platz, Dresden
  • 1983: Maler bauen Barrikaden, Haus der Kultur und Bildung, Neubrandenburg, Rostock
  • 1984/1985: Die Stadt in den Zwanziger Jahren, Galerie Bodo Niemann, West-Berlin
  • 1986: Worin unsere Stärke besteht. Kampfaktionen der Arbeiterklasse im Spiegel der bildenden Kunst. Museum der Bildenden Künste, Leipzig
  • 1987: Ich und die Stadt. Mensch und Großstadt in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts, Martin-Gropius-Bau, West-Berlin
  • 1988: Künstler im Klassenkampf. Sonderausstellung des Museums für deutsche Geschichte (Zum 60. Jahrestag der ARBKD-Gründung), Ost-Berlin

Catalogues

  • Bruno Voigt. Gemälde, Zeichnungen, Grafik 1930–1948. Ausstellungskatalog, Neue Münchner Galerie, München 1983/1984.
  • Bruno Voigt. Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen. Ausstellungskatalog, Galerie am Sachsenplatz/Staatlicher Kunsthandel der DDR, Leipzig 1986.
  • Berlin in the 1920s and 1930s, a city of decadence, revolt and chaos: watercolors and drawings of Bruno Voigt. Ausstellungskatalog, Haggerty Museum of Art/Marquette University, Milwaukee, Wisconsin 1987 (3 Abbildungen).
  • Bruno Voigt. Arbeiten auf Papier. Ausstellungskatalog, Galerie Bodo Niemann, West-Berlin 1988 (5 Abbildungen).
  • Wolfgang Thiede (1988), Bruno Voigt 1912–1988, Widerstandskunst 1933–1944, Berlin: AGO-Galerie, ISBN 978-3-927415-00-3

Bibliography (in German)

  • Voigt, Bruno. In: Dietmar Eisold (ed.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 982
  • Revolution und Realismus. Revolutionäre Kunst in Deutschland 1917–1933. Zum 50. Jahrestag der Gründung der ARBKD. Ausstellungskatalog, Altes Museum, Ost-Berlin 1978.
  • Ursula Leibinger-Hasibether, Einer, den es zu entdecken gab: Bruno Voigt. In: Tendenzen. Nr. 146, April–Juni 1984, S. 76f. (4 Abbildungen).
  • Die Stadt in den Zwanziger Jahren. Ausstellungskatalog, Galerie Bodo Niemann, West-Berlin 1984/1985 (6 Abbildungen).
  • Ich und die Stadt. Mensch und Großstadt in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts. Ausstellungskatalog, Berlinische Galerie, Berlin 1987, ISBN 3-87584-213-8, S. 202, 203 (2 Abbildungen),
  • Künstler im Klassenkampf. Sonderausstellung des Museums für deutsche Geschichte (Zum 60. Jahrestag der ARBKD-Gründung). Ost-Berlin 1988.

External links

References

  1. (in German) Bruno Voigt. Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen. Ausstellungskatalog, Galerie am Sachsenplatz/Staatlicher Kunsthandel der DDR, Leipzig 1986, Kat.-Nr. 82, Abb. S. 37.
  2. (in German) Ich und die Stadt. Mensch und Großstadt in der deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts. Ausstellungskatalog, Berlinische Galerie, Berlin 1987, S. Abb. 203 (Aquarell und Tinte auf Papier, Sammlung Marvin and Janet Fishman, Milwaukee/Wisconsin).
  3. (in German) "Drawing".
  4. (in German) Bruno Voigt 1912–1988. Widerstandskunst 1933–1944. AGO-Galerie, West-Berlin.
  5. (in German) "Kunstwiderstand. Bruno Voigts „Widerstandskunst" in der AGO Galerie. In: [[Die Tageszeitung]]. 7. Januar 1989". {{cite web}}: URL–wikilink conflict (help)
  6. (in German) Bruno Voigt 1912–1988. Widerstandskunst 1933–1944. AGO-Galerie, West-Berlin, S. 94.
  7. (in German) "Mein Lebenslauf (Website der Galerie Hebecker, Weimar, ohne weitere Quellenangaben".
  8. (in German) Bruno Voigt. Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen. Ausstellungskatalog, Galerie am Sachsenplatz/Staatlicher Kunsthandel der DDR, Leipzig 1986, page 5.
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